Essstörungen gehören zu den meisten chronischen psychischen Störungen im Erwachsenenalter, deren Beginn zumeist in der Jugend oder jungen Erwachsenenalter startet.
Betroffene Personen mit den Symptomen einer Essstörung beschäftigen sich gewohnheitsmäßig, im Denken und Handeln eingeengt auf das Thema Essen. Meist fehlt ein „gesundes Mittelmaß“, welches sich durch ein Hin- und Herpendeln zwischen den Extremen Übergewicht und Magersucht zeigt.
Die am meisten anzutreffende Form der Essstörung ist die vermehrte Nahrungsaufnahme (Hyperphagie) mit dem daraus folgendem Übergewicht.
Unter der Bezeichnung Essstörung verstehen wir folgende psychische Störungen:
Magersucht oder auch umgangssprachlich Anorexie genannt beginnt meist in der frühen Pubertät mit Abmagerung und anderen Nahrungsmangelsymptomen.
Etwa 1 % aller jungen Frauen und Mädchen sind betroffen (Verhältnis Mädchen zu Jungen 12 : 1). Die Patientinnen verweigern sich die Nahrungsaufnahme oder fokussieren auf Reduzierung der Kalorienaufnahme und des Gewichtes.
Begleitend dazu kommt es meist zu vermehrtem Bewegungsdrang oder diszipliniertem Training, mit welchem ebenfalls die Gewichtsreduzierung sichergestellt werden will.
Immer ist das Körperschema gestört, d.h. die Erkrankten sehen abgemagert aus, können sich selbst jedoch so nicht wahrnehmen. Sie empfinden sich als „zu dick“, „massiv“, „pummelig“ usw.
Diese Essstörung ist eine gefährliche Erkrankung, bis zu 20 % aller Fälle verlaufen tödlich, wovon etwa 50 % der Todesfälle auf einen Suizid zurückzuführen sind.
Die Bulimie kennzeichnet psychogene Heißhunger- und Essattacken, die über mindestens drei Monate mindestens zweimal wöchentlich auftreten.
Etwa 3 % aller Mädchen und jungen Frauen bis 25 Jahren sind von dieser Essstörung betroffen (Verhältnis Frauen zu Männer 30 : 1).
Die Symptomatik ähnelt der Anorexie:
Die Binge-Eating-Störung (Esssucht) ist die häufigste Essstörung in Deutschland.
Die Betroffenen nehmen innerhalb kurzer Zeit große Nahrungsmengen zu sich, essen deutlich mehr als gesunde, als nicht essgestörte Menschen in dieser Zeit essen würden. Die Betroffenen haben das Gefühl, die Kontrolle über ihr Essverhalten zu verlieren.
Das Resultat aus diesem übermäßigen Essverhalten ist Übergewicht, Fettleibigkeit (Adipositas).
Aus dem psychogenen Übergewicht folgt eine Vielzahl körperlicher Erkrankungen sowie psychischer Beeinträchtigungen.
Auf körperlicher Ebene entwickeln sich durch Übergewicht anfangs Kurzatmigkeit und Schlafapnoe (Atemstillstände länger als 10 Sekunden im Schlaf), Kreuz- und Gelenkschmerzen sowie vermehrtes Schwitzen. Gefährlicher jedoch als diese Symptomatik ist das stark erhöhte Risiko von Folgeerkrankungen wie z.B.: Diabetes mellitus, Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen, koronarer Herzkrankheit, Arthrose, Gicht sowie ein erhöhtes Risiko für bestimmte Krebserkrankungen.
Die Folgen von Übergewicht gehen auch an der Psyche nicht spurlos vorbei. Schiefe Blicke, abwertende Sprüche und gescheiterte Abnehmversuche schwächen meist Selbstwert und Selbstvertrauen. Schuld und Scham begleiten den Leidensweg, während dem sich wiederholt auch depressive Störungen zeigen.
Essstörungen sind nicht das Problem, sondern Zeichen einer Dysbalance. Sie zeigen symptomatisch, dass ungesunde Einstellungen / Muster gelernt wurden, die vordergründig einen kompensierenden Charakter haben, welcher sich über die Zeit jedoch als krankmachend äußert.
Diese Muster wurden in Vernetzungen im Gehirn angelegt, sind unbewusst und für das Bewusstsein nicht oder nicht vollends zugänglich.
Die gute Nachricht ist: diese Muster sind veränderbar! Hypnose ist ein probates Mittel dafür, denn Hypnose arbeitet mit dem Unbewussten.
Da Essstörungen wie Anorexie (Magersucht), Bulimie (Ess-Brech-Sucht) und Binge eating (Esssucht) im Unbewussten beginnen, ist auch hier die entsprechend erfolgreiche Bearbeitung möglich.
Für schnelle und dauerhafte Erfolge ist Hypnose eine bewährte Therapieform, denn mit ihr können neue förderliche Denkmuster kreiert und verankert werden, welche sich dann in neuen gewünschten Verhaltensweisen im Alltag widerspiegeln.
Diese neuen Muster festigen sich im Training des Alltags, alte hinderliche Programme rücken in den Hintergrund und „gewünschte Normalität“ entsteht. Ebenso kann mit Hilfe von Hypnose-Therapie bei Bedarf der Ursprung der Essstörung herausgearbeitet und Blockaden gelöst werden.
In der Bearbeitung des Themas mittels Hypnose-Therapie können Sie leichter wirksame Impuls finden für den Auf- und Ausbau:
Diese gesunden Einstellungen helfen Ihnen dabei, so dass Sie sich innerlich mehr wohl fühlen und dadurch das Thema Essen entlasten, Sie somit leichter Ihr Normalgewicht erreichen und halten können.
Veränderungen können mit Hypnose leichter sein. Rufen Sie mich einfach an oder schreiben mir ein paar Zeilen. Ich freue mich auf unseren Kontakt.